EDITH PIAF 1915-2015

Edith-Piaf-3D-20xCDBox-1-px400Sie war der „Spatz von Paris“, eine außergewöhnliche Frau und das singende Wahrzeichen Frankreichs: EDITH PIAF. Geboren und ausgebildet in den Straßen von Paris, war Musik ihre große Liebe – außer dem Boxweltmeister Marcel Cerdan, der 1949 bei einem Flugzeugabsturz starb. Es folgte der sternengleiche internationale Aufstieg als Künstlerin und gleichzeitig der persönliche Absturz in flüchtige Liebschaften, Krankheit, Medikamente und Einsamkeit. Eine Frau, die die Liebe liebte und am Leben zerbrach. Die unvergleichliche EDITH PIAF.
Am 19. Dezember 2015 jährt sich zum 100. Mal das Geburtsdatum EDITH PIAFs. Immer war die Musik das Zentrum ihres Lebens. Eine Musik, die unendlich vielen Menschen die Liebe zeigte und EDITH PIAF zu einer der größten Sängerinnen werden ließ, die es je gab. Mit der umfangreichen und luxuriösen 20-Disc-Box Edith Piaf 1915-2015 wird ihr ein Denkmal gesetzt, das den Großteil aller Aufnahmen EDITH PIAFs enthält, die sich bis heute erhalten haben.

An einem kalten Dezembertag im Jahre 1915 wurde Edith Giovanna Gassion buchstäblich auf dem Straßenpflaster von Paris geboren. Ihr Vater war ein Akrobat, ihre Mutter eine Straßensängerin, und EDITH wuchs zunächst bei einer ihrer Großmütter, einer Alkoholikerin, auf und landete später bei der anderen, einer Köchin in einem Bordell in der Normandie. Als sie neun Jahre alt war, holte ihr Vater sie zu sich. Er zog als Kontorsionist, als Schlangenmensch, durch die Straßen und hoffte, dass ein junges, singendes Mädchen beim Publikum für Mitleid – und Einnahmen – sorgen würde. Es war ein Leben in bitterer Armut, und eines Tages bemerkte EDITH, dass sie selbst die eigentliche Attraktion war, die ihrem Vater die Show stahl. Also folgte sie dem Weg ihrer Mutter und zog zusammen mit ihrer Freundin Momone von Belleville bis Ménilmontant, sang auf den Straßen von Pigalle und schließlich im Viertel rund um die Champs Elysées, wo der Cabaret-Besitzer Louis Leplée sie um 1930 entdeckte und der nur 1,47 Meter kleinen Frau den Beinamen „la môme piaf“ (der kleine Spatz) gab.

Als Leplée einem Mord in der Halbwelt zum Opfer fiel, hätte ihre Karriere schnell in billigen Cabarets und rauen Kasernen enden können. Doch ein ehemaliger Legionär, der zu einem erfolgreichen Liedkomponist und Sekretär der Sängerin Marie Dubas avanciert war, nahm sich ihrer an. Raymond Asso brachte ihr Tischmanieren bei und lehrte sie, sich in der Öffentlichkeit korrekt zu benehmen, so sagt man. Er schrieb außerdem viele Songs für sie, etwa „Mon légionnaire“, und formte sie mit Liebe und Fürsorge zu der großen Künstlerin, die sie bald werden sollte. EDITH PIAF ehrte ihn, indem sie von ihm lernte: Zeit ihres Lebens unterstützte sie Künstler, wo immer sie konnte, unter anderem Yves Montand, Eddie Constantin, den Schauspieler André Pousse und den Radrennfahrer Toto Gérardin – und dies nicht nur künstlerisch, sondern auch mit dem Herzen.
Manager, Komponisten und Liedtexter kamen und gingen, und mit Liedern wie „Padam padam“ und „Bravo pour le clown“ erlangte sie schnell großen Ruhm, der sie mit „Les troi cloches“ in die Mitte des Scheinwerferlichtes brachte. Die Texte zu „Hymne à l’amour“ und „La vie en rose“, die in dieser Zeit entstanden, schrieb sie selbst, und ihr Ihr langjähriger Freund Charles Aznavour bot ihr zudem „Plus bleu que tex yeux“ und die französische Fassung von „Jezebel“ an.

Die Liebe zum Profi-Boxer Marcel Cerdan war heftig und eine Liebe auf den ersten Blick. Beide waren aus demselben Holz geschnitzt – Straßenkünstler, die in das Rampenlicht geworfen wurden. Sein Tod jedoch stieß EDITH damit in pure Hoffnungs- und Haltlosigkeit, auch wenn sie 1952 den Sänger Jacques Pills heiratete. Trotz einer schmerzhaften Arthritis ging sie auf eine hektische Tournee mit dem von Jean Cocteau für sie geschriebenen Stück „Le bel indifferent“. Überdies trat EDITH PIAF in Sacha Guitrys Film „Si Versailles m’était conté“ („Versailles – Könige und Frauen“ bzw. „Wenn Versailles erzählen könnte“) auf. Ihren ersten großen Triumph feierte sie 1955 im Paris Olympia, wohin sie in den Jahren 1956, 1958, 1961 und 1962 zurückkehrte. Neue Lieder kamen in das Repertoire, darunter „L’homme à la moto“, die Adaption eines Leiber & Stoller-Standards, „C’est à Hambourg“, „La foule“, „Mon manège a moi“ und „Milord“, das einen Text von Georges Moustaki und Musik von Marguerite Monnot hatte. In den frühen Sechzigern begegnete sie dem Pianisten Charles Dumont, der ihr weitere Hits schrieb: ihren Jahrhunderthit „Non je ne regrette rien“, „Mon Dieu“, „Mon vieux Lucien“ und „Les amants“.

Ihr letztes Glück kam durch den 20 Jahre jüngeren Griechen Théophanes Lamboukas, den sie liebevoll in Théo Sarapo („Ich liebe Dich“) umbenannte. Sie heiratete ihn am 9. Oktober 1962, und die Beziehung führte zu ihrem letzten großen Erfolg „A quoi ça sert l’amour?“, den sie gemeinsam mit Théo interpretierte.
Geschwächt, aufgebraucht von ihrem bewegten Leben und von den Drogen, welche die Schmerzen lindern sollten, die ihre chronische Arthritis verursacht hatte, starb EDITH PIAF am 10. Oktober 1963 in Placassier an der französischen Riviera.
40.000 Menschen erschienen zu ihrem Begräbnis auf dem Cimetière du Père Lachaise.

Das außergewöhnliche Leben der EDITH PIAF, das kein Drehbuchautor je zu erfinden wagen würde, wurde Teil des französischen Kulturerbes, ebenso Hunderte von Liedern, die man weder innerhalb noch außerhalb Frankreichs je vergessen wird. Keine Sängerin, die je versucht hat, EDITH PIAF zu imitieren, kann ihr annähernd das Wasser reichen. EDITH PIAF wird für immer die größte französische Künstlerin bleiben. Eine Maria Callas der Straßen von Paris.

Edith Piaf – 20CD Unboxing-Clip
http://bcove.me/eo6o2rpg

Die 20-CD-Box Edith Piaf 1915-2015 enthält 20 CDs mit remasterten, legendären Live- und Studio-Aufnahmen aus den Jahren 1937 bis 1963 in chronologischer Abfolge und eine zusätzliche Vinyl-EP mit dem remasterten Original-Repertoire des Albums „La Vie En Rose“ von 1952. Die gesamte Box befindet sich in einem Pappkoffer, der ein leinengebundenes, großformatiges Buch enthält, in dem alle CDs einzeln in Papphüllen eingeschoben sind. Ein zweisprachiger Text (französisch und englisch) ist fest eingebunden und wird mit vielen Fotos ergänzt. Drei Scherenschnitt-Szenerien, die sich erheben, wenn man die Buchseiten aufklappt, machen diese Ausgabe zu einem exklusiven Sammlerstück, das dem 100. Geburtstag einer Ikone des 20. Jahrhunderts würdig ist.

Das Boxset erschien am 27. November und wurde zeitgleich auch zum Download veröffentlicht. Eine Doppel-CD mit 40 Liedern mit dem Titel „Best Of“ erschien am 30. Oktober!

Ebenfalls am 27. November erschienen fünf LP-Klassiker in neuen Versionen auf Vinyl: „Live at the Olympia 1961“ und „1962“, „Bobino 1963“, „De L’accordeoniste à Milord“ und „Les amants de Teruel“ sowie eine Picture Disc für Sammler.

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Artist:  Edith Piaf
Release: 100ème Anniversaire – 20CD-Deluxe Boxset
VÖ: 27.11.2015
Label:  Warner Music Entertainment
Formate: 20xCD-Deluxe-Box (27.11.15)
Vinyl-Re-Issues (27.11.15)
2xCD (bereits am 30.10.15 veröffentlicht)


Ansprechpartner:
Kai Manke – networking Media, Hamburg
Tel.: 040 5550350
kai.manke[@]networking-media.de

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